[→ English version below]
Immer mal wieder und wenn es sich ergibt, reise ich für ein paar Tage in unsere wunderschöne Hauptstadt, vornehmlich um dort Familie zu besuchen.
Daher entschieden wir uns letztes Jahr dazu, einmal länger zu verweilen und unseren Familiensommerurlaub 2018 in Berlin zu verbringen.
Und da bot es sich für mich natürlich an – wenn man schon quasi im hiesigen Epizentrum der Puppenmacherei weilt – sich dort auch mit einigen Puppenmacherkolleginnen zu treffen …
Sogleich habe ich also Maria von Mariengold kontaktiert und ein Treffen vorgeschlagen. Zusammen beschlossen wir, ein größeres Treffen mit weiteren Kolleginnen daraus zu machen.
Gesagt, getan – Maria vor Ort nahm sich kurzerhand der Organisation des “Puppen Café” Treffens an und wir luden schließlich gemeinsam zum gemütlichen fachsimpeln ins Café Fleury ein …
Fachsimpeln im Puppen Cafe
Mein Aufenthalt in Berlin fiel diesmal also in die Sommerferien, sodass daher leider einige der geladenen Puppenmacherinnen zu dem angesetzten Termin nicht in der Stadt waren.
Andere haben es aber trotz Ferien und Sommerhitze doch zu unserem Treffen geschafft: Mit dabei waren schließlich neben Maria von “Mariengold“ und meiner Wenigkeit auch die Puppenmacherinnen Julia von “Von Kowalke“, Jenny von “Pflanzenfärberin“, Kerstin von “Haistadtgören“, Evi von “das kleine Kra“, und Heike von “Heikeleien“.
(Puppen von “das kleine Kra“, “Mariengold” und “Pflanzenfärberin“)
So kam es also, dass wir an diesen Sommervormittag bei einem leckeren Frühstück und mit viel Kaffee in gemütlicher Runde, Stunden im Puppen Café mit Reden, Lachen und dem Fachsimpeln über die Puppenmacherei im Allgemein und dem Puppenmacherin sein im Speziellen, verbrachten.
(Puppen im Bild vorne von “Haistadtgören” und hinten “das kleine Kra“)
Zudem konnte Kerstin uns, als geprüfte Fachkraft für Spielzeugsicherheit, so einige Fragen zu dem Thema beantworten und ich konnte in Kürze die Roll-Stopf-Technik für Puppenglieder demonstrieren.
(Puppe von Heikeleien)
Natürlich wurden an diesem Vormittag besonders die mitgebrachten Puppen einer jeden ausgiebig bewundert und geherzt.
Wohl nur PuppenmacherInnen schauen Puppen mit diesem ganz bestimmten Blick für gewisse Details an – da wird die Festigkeit der Glieder ertastet, Nähte in Augenschein genommen, Röcke gelüpft, Haare befühlt und schließlich das Püppchen geherzt oder ehrfurchtsvoll über den Kopf gestreichelt.
Aber vor allem haben hier sieben Frauen mit der gleichen Leidenschaft für das Puppenmachen beisammen gesessen und die Liebe an ihrem Kunsthandwerk miteinander geteilt.
Ich liebe meine Arbeit und die Selbstständigkeit, und werkele und tüftele gerne in meinem Atelier vor mich hin. Dabei kommt im Arbeitsalltag jedoch leider der soziale Aspekt und der kreative Austausch oft ein wenig zu kurz.
Umso mehr hat mich dieses Treffen gefreut, bereichert und inspiriert.
Ich hoffe daher, dass wir dieses Puppen Café Treffen, welches mittlerweile schon wieder viel zu lang her ist, vielleicht bald wiederholen können und sende an dieser Stelle alle meinen lieben und unglaublich talentierten Kolleginnen die herzlichsten Grüße…
[→ English version]
Every now and then I travel to our beautiful capital for a few days, mainly to visit family there.
Therefore, we decided last year to stay longer and spend our family summer vacation 2018 in Berlin.
And of course being in the national doll making epicenter it was only logical to meet up with some fellow dollmaker colleagues …
Immediately I contacted Maria of Mariengold and proposed a meeting. Together, we decided to arrange a bigger meetup with other colleagues.
Maria already living in Berlin therefor quickly took charge orgnanizing the “Doll Cafe” meeting and we finally together invited them to the Cafe Fleury…
Our own Dolls Cafe
My stay in Berlin correlated with the summer holidays, so unfortunately some of the invited doll makers would be away on holidays and not in the city for our scheduled date.
But despite the holidays and the summer heat, some others made it to our meeting: besides Maria of “Mariengold” and myself, the fellow dollmakers Julia of “Von Kowalke“, Jenny of “Pflanzenfärberin“, Kerstin from “Haistadtgören“, Evi of “das kleine Kra” and Heike from “Heikeleien” came by.
(Dolls by “das kleine Kra“, “Mariengold” and “Pflanzenfärberin“)
So it happened that we sat in our own little dolls cafe so it seemed- spending this summer morning with enjoying a delicious breakfast, a lot of coffee and each others company while laughing and talking shop about dollmaking in general and being a dollmaker in particular.
(Doll in the front by “Haistadtgören” and in the back “das kleine Kra“)
In addition, Kerstin, being a certified specialist in toy safety, was able to answer a few questions on the subject and I was had the oppertunity to demonstrate the wool roll-stuffing technique in short.
(Doll by Heikeleien)
Of course the dolls, that every maker had brought along, were also admired and examined extensively.
In a way probably only doll makers look at dolls – with that particular eye for certain details – they feel the firmness of the limbs, examine the seams, lift up skirts, feel the hair and finally caress the doll eventually.
But foremost it was just seven women sitting together on this summer morning at a little cafe, sharing the same passion for dollmaking and love for their hands craftwork …
I love my work and like being able to do what I live exeryday, to work from home and being independent. However, unfortunately the social aspect and the creative exchange often gets a little too short in my everyday working life.
The more I enjoyed this meeting, it was enriching and inspiring.
I hope we sonn will be able to repeat this Doll Cafe meeting and like to send all my dear and incredibly talented colleagues the warmest greetings …[:]