Von Flickenpuppen: Buchvorstellung “My Rag Doll”

[:de]Puppen aus Stoff gab es schon immer in vielen verschiedenen Variationen.
Zum einen gibt es Puppen nach Waldorfart, eher künstlerische Stoffpuppen “Cloth Art Dolls” mit vielen Details, Stoffpuppe “Tilda” und eben auch die, vor allem in den USA sehr beliebte, so genannte “Rag Doll“.

Letztere wird zu deutsch mit “Flickenpuppe” übersetzt, da diese meist aus Stoffresten (also Flicken, die beim Nähen so anfielen) genäht und damit gestopft, von der Mutter daheim selbst für ihre Kinder hergestellt wurde. Seither finden sie sich immer wieder in Variationen vornehmlich in amerikanischen Kinderzimmer aber auch Büchern (“Raggedy Ann“) und Filmen wieder.

Eins von vielen – meist englischsprachigen – Büchern mit Anleitungen für die Herstellung einer solchen “Rag Doll”, über welches ich schon vor einiger Zeit gestolpert bin ist folgendes:

 

Buchvorstellung:

rag doll
My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

(David & Charles, Mai 2014, 144 Seiten, Englisch)

 

Inhalt

Diese ist die englische Ausgabe vom französischen Original “Poupées en chiffon” von Corinne Crasbercu.

Zu Beginn wird hier der Puppenschnitt vorgestellt.

rag doll
“My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

 

Dem folgen dann insgesamt 11 Puppen, welche alle auf diesem ersten Schnitt basieren. Lediglich die Frisur, Kleidung und Accessoires variieren dann noch.
Man findet dann sechs Stickvorlagen für Gesichter und sechs Frisurenvariationen.

Es gibt unter anderem Vorlagen und Anleitungen für Blusen, Kleider, Latzhose, Regenmantel, Morgenmantel, Stiefel, Ballerinakostüm, Feenkostüm oder gar ein Brautkleid mit Schleier für die Puppen.

Zu beachten ist noch, dass die enthaltenen Schnittmuster hier auf 140% vergrößert ausgedruckt oder kopiert werden müssen (sonst erhält man eben kleinere Puppen).

 

"My Rag Doll" von Corinne Crasbercu
“My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

 

Fazit zu “My Rag Doll”

Vorab gesagt, dieses Buch ist nichts für Anfänger! Die Bilder sind zwar ganz schön anzusehen, aber die Anleitungen an sich leider eher spärlich gehalten.
Wie man die Puppe genau näht, wird auf nur einer Seite erklärt. Das auch noch eher rudimentär und ohne Bilder oder zusätzliche Grafiken. Auch die Anleitungen für die verschiedene Puppenkleidung sind eher kurz gehalten und kaum bebildert.

Jedem Puppenmodell wird lediglich nur ein Foto voran gestellt. Diesem folgt dann noch mal ein kleines, welches die Stoffe und Farbpalette zeigt (ist zwar ganz nett, hätte man sich aber auch sparen können).
Ansonsten gibt es keine weiteren erläuternden Bilder zu den eher kurz gehaltenen Anleitungstexten. Die Schnittmuster sind hier – zumindest in der Ebook Version – zudem umständlicherweise nur extern auf der Verlagshomepage abzurufen.

Dies alles ist schon ein wenig ärgerlich, weil ich persönlich mich dann frage, wieso man ein Buch so halbherzig macht – man hätte es sonst auch einfach lassen können. Zudem gibt es doch bereits so einige sicherlich bessere Bücher (das oder dieses) zum Thema.

Wer also unbedingt eine Flickenpuppe machen möchte, dabei zudem schon ein wenig Kenntnisse im Puppen fertigen oder Puppenkleidung selbst machen hat, kann aus diesem Buch vielleicht ja noch die ein oder andere Anregung mitnehmen.

Ansonsten gibt es aber im Internet auch einige kostenlose “Rag Doll” Schnittmuster und ausführlich bebilderte Anleitungen:
Unter anderem hat die berühmte Martha Stewart hier ein Tutorial für eine “Black Apple Doll” auf ihrer Homepage veröffentlicht. Aber auch hier, hier, hier, hier oder hier wird man zu Hauf fündig…[:en]Puppen aus Stoff gab es schon immer in vielen verschiedenen Variationen.
Zum einen gibt es Puppen nach Waldorfart, eher künstlerische Stoffpuppen “Cloth Art Dolls” mit vielen Details, Stoffpuppe “Tilda” und eben auch die, vor allem in den USA sehr beliebte, so genannte “Rag Doll“.

Letztere wird zu deutsch mit “Flickenpuppe” übersetzt, da diese meist aus Stoffresten (also Flicken, die beim Nähen so anfielen) genäht und damit gestopft, von der Mutter daheim selbst für ihre Kinder hergestellt wurde. Seither finden sie sich immer wieder in Variationen vornehmlich in amerikanischen Kinderzimmer aber auch Büchern (“Raggedy Ann“) und Filmen wieder.

Eins von vielen – meist englischsprachigen – Büchern mit Anleitungen für die Herstellung einer solchen “Rag Doll”, über welches ich schon vor einiger Zeit gestolpert bin ist folgendes:

 

Buchvorstellung:

rag doll
My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

(David & Charles, Mai 2014, 144 Seiten, Englisch)

 

Inhalt

Diese ist die englische Ausgabe vom französischen Original “Poupées en chiffon” von Corinne Crasbercu.

Zu Beginn wird hier der Puppenschnitt vorgestellt.

rag doll
“My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

 

Dem folgen dann insgesamt 11 Puppen, welche alle auf diesem ersten Schnitt basieren. Lediglich die Frisur, Kleidung und Accessoires variieren dann noch.
Man findet dann sechs Stickvorlagen für Gesichter und sechs Frisurenvariationen.

Es gibt unter anderem Vorlagen und Anleitungen für Blusen, Kleider, Latzhose, Regenmantel, Morgenmantel, Stiefel, Ballerinakostüm, Feenkostüm oder gar ein Brautkleid mit Schleier für die Puppen.

Zu beachten ist noch, dass die enthaltenen Schnittmuster hier auf 140% vergrößert ausgedruckt oder kopiert werden müssen (sonst erhält man eben kleinere Puppen).

 

"My Rag Doll" von Corinne Crasbercu
“My Rag Doll” von Corinne Crasbercu

 

Fazit zu “My Rag Doll”

Vorab gesagt, dieses Buch ist nichts für Anfänger! Die Bilder sind zwar ganz schön anzusehen, aber die Anleitungen an sich leider eher spärlich gehalten.
Wie man die Puppe genau näht, wird auf nur einer Seite erklärt. Das auch noch eher rudimentär und ohne Bilder oder zusätzliche Grafiken. Auch die Anleitungen für die verschiedene Puppenkleidung sind eher kurz gehalten und kaum bebildert.

Jedem Puppenmodell wird lediglich nur ein Foto voran gestellt. Diesem folgt dann noch mal ein kleines, welches die Stoffe und Farbpalette zeigt (ist zwar ganz nett, hätte man sich aber auch sparen können).
Ansonsten gibt es keine weiteren erläuternden Bilder zu den eher kurz gehaltenen Anleitungstexten. Die Schnittmuster sind hier – zumindest in der Ebook Version – zudem umständlicherweise nur extern auf der Verlagshomepage abzurufen.

Dies alles ist schon ein wenig ärgerlich, weil ich persönlich mich dann frage, wieso man ein Buch so halbherzig macht – man hätte es sonst auch einfach lassen können. Zudem gibt es doch bereits so einige sicherlich bessere Bücher (das oder dieses) zum Thema.

Wer also unbedingt eine Flickenpuppe machen möchte, dabei zudem schon ein wenig Kenntnisse im Puppen fertigen oder Puppenkleidung selbst machen hat, kann aus diesem Buch vielleicht ja noch die ein oder andere Anregung mitnehmen.

Ansonsten gibt es aber im Internet auch einige kostenlose “Rag Doll” Schnittmuster und ausführlich bebilderte Anleitungen:
Unter anderem hat die berühmte Martha Stewart hier ein Tutorial für eine “Black Apple Doll” auf ihrer Homepage veröffentlicht. Aber auch hier, hier, hier, hier oder hier wird man zu Hauf fündig…[:]

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